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Off-Ice Training
Das Training neben dem Eis ist oft genauso wichtig wie das Training auf dem Eis. Durch gezielte Übungen neben dem Eis kann man so Figuren auf dem Eis besser ausführen. Beim Off-Ice Training geht es in erster Linie darum, die Muskulatur zu stabilisieren und zu stärken, sowie die Kraftausdauer zu fördern. Besonders bei Sprüngen kann man z.B. die Absprungkraft trainieren. 
Im Sommer geraten viele Eiskunstläufer in die Situation, dass die Freilufteisbahn wegen der hohen Temperaturen geschlossen ist. Es gibt zwar einige Eishallen, die ganzjährig geöffnet sind, doch das sind sehr wenige. Deshalb muss das Training oft durch alternative Trainingsmethoden zumindest teilweise ersetzt werden. Hierfür sind Off-Ice Übungen sehr wichtig.
Wir wollen euch Übungen präsentieren, die jedermann machen kann und die sich für jedes Eislaufniveau eignen. 

Kondition
1. Seilspringen: 
Am besten nehmt ihr dazu ein Springseil aus Gummi bzw. Plastik. Diese Seile lassen sich sehr schnell durch die Luft schwingen und sind trotz ihres geringen Gewichtes gut in Position. 
Für die Übung braucht man genug Platz. Nun springt man mit dem Springseil so, dass man zwischen den Umdrehungen mit beiden Füssen gleichzeitig nur einmal den Boden berührt (keine Zwischensprünge). Die Intervalle können von 20 - 200 Sprüngen reichen. Es ist wichtig, die Zahl der Sprünge immer zu zählen. So kann man überprüfen, ob sich die Kondition verbessert oder verschlechtert hat. Seilspringen eignet sich gut zum Aufwärmen des gesamten Körpers. Es trainiert zusätzlich die Körperspannung, die etwa in Pirouetten oder Sprüngen sehr wichtig ist.
> WICHTIG: Eine Aufrechte Körperhaltung, Blick nach vorne, gleichmässiges Tempo. 
> PLUSPROGRAMM: Geübte Seilspringer können versuchen, zwei Seilumdrehungen zu machen. Man schleudert das Seil also zweimal durch die Luft, ehe man mit den Füssen wieder auf dem Boden aufkommt. Das ist jedoch nur mit Gummiseilen möglich. Gelingt der Doppelte Seilschwung erstmal, kann man ihn auch in das normale Training einbauen. Man hüpft dann zum Beispiel neun Mal normal, beim zehnten Mal schwingt man das Seil zweimal. 

Sprünge
1. Training der Umdrehungen:
Um einen Sprung auf dem Eis exakt wieder auf der Kufe in Fahrtrichtung zu landen, müssen die Drehungen genau stimmen. Auf dem Boden ist es nicht immer möglich, die Sprünge genau gleich wie auf dem Eis auszuführen. Beim Toeloop oder beim Flip fehlt das Eis zum Einstechen der Kufe. Das ist aber nicht so wichtig. Bei dieser Übung geht es mehr darum, im Allgemeinen die Drehungen zu trainieren. Die Beschreibung der Übung erfolgt natürlich in Zeitlupe, die Ausführung beschränkt sich auf 1-2 Sekunden.
Man stellt sich auf einen ebenen Boden. Das Gewicht lastet auf dem Standbein bzw. Absprungbein. Der Fuss des Spielbeins wird genau vor den Fuss des Absprungbeins gestellt, sodass die Füsse eine Linie bilden. Man steht aufrecht und die Arme sind nach vorne (Arm auf der Seite des Spielbeins) bzw. hinten (Arm auf der Seite des Standbeins) ausgestreckt, waagerecht. Die Hände sind offen und angespannt. 
Nun geht man langsam in die Knie, während sich beide Arme nach unten bewegen. Sie treffen sich, wenn sie parallel zum Körper sind und beide nach unten zeigen. Der ehemals vordere Arm geht nun nach hinten in die Position des ehemals hinteresn Arms und umgekehrt. Durch das Schwingen der angespannten Arme holt man Schwung für den Sprung. Da man gleichzeitig in die Knie geht (tiefster Punkt zum Zeitpunkt wenn die Arme genau nach unten zeigen), wird die Sprunghöhe erreicht. Der Absprung erfolgt dann, wenn man sich vom In-Die-Knie-Gehen wieder erhebt. Man stösst sich kraftvoll nach oben ab. Die Arme werden nun schnell vor den Oberkörper genommen und bestimmen den Schwung. Die Drehrichtung ist immer jene des vorderen Fusses. Wenn also mein rechter Fuss das Spielbein ist und vorne steht, drehe ich mich nach rechts. 
Insgesamt gleicht dieser Off-Ice Sprung einem Rittberger. Ein zusätzliches Schwingen durch Seitenwechsel mit den Armen unterstützt den Sprung auf dem Boden. 
Nun kann man die Anzahl der Drehungen variieren. Man beginnt bei einer halben Drehung und steigert die Drehungen so weit, wie man auch auf dem Eis springen kann. Die Landung erfolgt wie auf dem Eis.
> WICHTIG: Die Drehungen müssen immer in Halbkreisschritten gemacht werden. Das Ziel ist, auf dem Eis exakt so weit zu drehen, dass man rückwärts wieder landet. Das soll auch auf dem Boden der Fall sein. Optische Fixierungspunkte helfen dabei, zu kontrollieren, ob man sich z.B. genau zweimal in der Luft dreht. Der Körper muss in der Luft angespannt und aufrecht sein, ansonsten kann man nicht korrekt landen. Man sollte auch auf der Stelle springen, der Absprung- und Landepunkt muss identisch sein. Die Beine sind in der Luft gekreuzt (vorgegeben durch Absprungposition).
> PLUSPROGRAMM: Fortgeschrittene Läufer können eine Auslauf-Landung weglassen und die Sprünge direkt aneinander reihen. Sie beginnen beispielsweise mit einer halben Drehung, springen im Anschluss gleich eine ganze, dann eineinhalb usw. Diese Übung trainiert die Sprungkraft. Die Übung sollte immer unterbrochen werden, wenn eine Landung nicht perfekt gelingt. Es hat keinen Sinn, dann im Anschluss einen weiteren Sprung anzuhängen, wenn durch die schlechte Landung kein korrekter Absprung des Folgesprungs möglich ist. Dadurch riskiert man einen Sturz.



Pirouetten

Körperspannung

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(Sasha Cohen)
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